56 Tage:
Hamburg
Antwerpen
Rotterdam
Tilbury
Caucedo
Cartagena
Manzanillo
Panamakanal
Buenaventura
Callao
Valparaiso

Mitte Mai bis Mitte Juli

Ems Trader
 
Tage auf See
 
Route & Orte
 
Vermischtes
 
Mehr Sicherheitshinweise (2007-05-18 10:40)
Woche 1 
Link zu diesem Text

Der Dritte, seineszeichens auch für die Sicherheit verantwortlich, weist uns weiter ein.

“Wenn schlechtes Wetter ist bleiben Sie drinne auf der Brücke.” Ja, sage ich, und denke drüber nach, ab wann denn schlechtes Wetter ist. Möglicherweise sind Seemänner harte Kerle und schlechtes Wetter beginnt erst ab Windstärke 11. Oder sie halten uns für Weicheier und schlechtes Wetter beginnt für unseren Ausgang schon ab 5 Windstärken. Oder wir können es selbst nicht einschätzen und wissen daher gar nicht, dass schlechtes Wetter ist und wie gefährlich es jetzt gerade ist. Ich tippe eher auf letztes, daher möge man uns doch situativ ermahnen…

Die Signalgeräusche für “Feuer an Bord” und “Schiff evakuieren” hat er auch noch mal vorgemacht. “tut boop tut boop” dazu entsprechende Handbewegungen. Und danach noch mal erzählt, wie das mit den Treffpunkten ist. Alles etwas unverständlich (sprachlich wie organisatorisch), ich hoffe, die erste/nächste Notfallübung bringt Licht ins Dunkle.

Gestern abend zu spät vom Landgang zurück gekommen. Ohne in Antwerpen zu essen. Etwas in der Küche rumgeguckt, Steward nicht in Sicht, ein Mannschaftsmitglied gefragt, das dann kurzentschlossen Selbstbedienung angeregt hat. Also den Reis und die Portion Rindergulasch (lecker!) selbst genommen. Gab am nächsten Morgen gleich eine Ermahnung durch den Steward: keine Selbstbedienung, sondern vorher sagen, dass man an Land geht. Essen wird dann aufgehoben.

Achim meint: Lieber einfach machen und einen Rüffel einstecken. Nicht viel fragen, dann gibt es nur viele Antworten.


Nachtrag: als wären meine Worte mitgelesen worden liegt heute unkommentiert ein sechsseitiger Text über “das Leben an Bord”, “Notfallmassnahmen” und “Essenszeiten” auf dem Schreibtisch. Und die Bitte, den Kapitän bzw. Besatzungsmitglieder nicht in seiner/ihrer Kabine durch Anrufe etc. zu stören.

51° 24,354’ N 3° 11,378’ E (42ft)

 
Abfahrt Antwerpen (2007-05-18 8:37)
Woche 1 
Zu diesem Text gibt es 33 Fotos Link zu diesem Text

5 Uhr 30 angekündigt, 5 Uhr 35 tatsächlich verlassen wir den Liegeplatz im Hafen von Antwerpen.

Mit Schlepperhilfe das kurze Stück zur Schleuse, dann waren dank Hochwasser nur gefühlte 30 cm Höhenunterschied zu überwinden.

Nach dem Schleusen geht es direkt weiter, keine Schlepperhilfe. Die Fahrt verläuft im Nebel. Der Flusslotse erkundigt sich erstmal, wo der Taster für das Nebelhorn ist. “Idiots outside” meiner er mit Verweis auf den Brückentag zwischen Himmelfahrtdonnerstag und Wochenende.

51° 26,162’ N 3° 58,815’ E (99ft)

 
Liegeplatzimpressionen Antwerpen (2007-05-17 20:33)
Woche 1 
Zu diesem Text gibt es 10 Fotos Link zu diesem Text

Die Kaje ist im übrigen schnurgerade, das Weitwinkelobjektiv verzerrt ein ganz klein bischen.

MSC heisst übrigens “Mafia Schipping Company” meint Achim scherzhaft, und fügt ernster hinzu, dass man damit nie fahren sollte. Weil die ziemlich schnell sind und eigene Hafenplätze haben. Somit wenig Landgang und kurze Revierfahrten für den Reisenden.

In der Bildersammlung weitere Impressionen.

51° 19,698’ N 4° 20,302’ E (27ft)

 
Landgang Antwerpen (2007-05-17 20:24)
Woche 1 
Link zu diesem Text

Geschafft. Seiten sind hochgeladen.

Für den Merkzettel: Taxifahrt von P&O Kai 736 (was mal Delwaidedok 742 war und P&O war mal DP World, was alles wichtig ist, weil je nach Wissensstand des Taxifahrers kann es zu ungeahnten Verwicklungen kommen) rein nach Antwerpen kostet 60 Euro.

Geteilt durch zwei Personen macht das 30 Euro. Da muss ich immer an die Leser denken und nicht an das Kleingeld.

Internet finden. Also erstmal Hilton. Schick war er angezogen, aber das Geschäftsmodel hat es reingerissen. Boah, die wollen 15 Euro den Tag Internet und sind nicht verhandlungsbereit. Also wieder raus. Einen Starbucks oder McDo gesucht. Achim hat sich darauf sehr eingeschossen, ich wäre aber einfach in jedes Hotel gelaufen. Nungut, das Mädel im McDo hat hinten nachgefragt, kein Netz.

Weiter rumgelaufen, dann ein Internetcafe. “Do you have WLAN?” “No, but you can disconnect the cable and plug it in yours.” Klare Worte, gesagt, getan, 2,70 Euro. Hilton, paaah.

Da in Antwerpen auch Himmeltag ist (wie der Taxifahrer versichert allerdings ohne den Vatertagsbrauch) waren die Straßen voll mit Flaneuren und die Läden zu. Da fühlt man sich daheim.

51° 19,698’ N 4° 20,302’ E (27ft)

 


 
 Vorige Seite 
 
 Nächste Seite 
 

2007 | Ein quittengelb-Design