56 Tage:
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Mitte Mai bis Mitte Juli

Ems Trader
 
Tage auf See
 
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Richtung Cartagena (2007-05-29 10:20)
Woche 3 
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Vor uns liegt Cartagena.

Und davor mal wieder Regenwetter. So schön die Atlantiküberfahrt war, so feucht und warm begrüsst uns die karibische See.

Landgang in Cartagena? Wäre ja mal nett.

12° 21,240’ N 74° 28,601’ W (75ft)

 
Auslaufen aus Cuacedo (2007-05-28 13:00)
Woche 2 
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Um 12 Uhr 15 war die Abfahrt dann in vollem Gange. Ungünstig, es gab gerade Mittag. Also schnell zu Ende gegessen und rauf auf die Brücke.

Keine halbe Stunde später war das Thema auch schon durch. Leinen los, Schlepper zum Steuern hinten dran, vorne mit dem Bugstrahlruder in den Kurs gedreht, halbe Kraft voraus, einen weiten Bogen und aus die Maus.

Für die Strecke nach Cartagena holen wir mächtig auf: statt bisher mit 90% Maschinenleistung zu fahren, gibt der Kapitän alles. Statt 19,8 Knoten pflügen wir mit gewaltigen 22 Knoten durch die See.

18° 25,448’ N 69° 37,830’ W (17ft)

 
Caucedo: auch Laden ist nicht im Plan (2007-05-28 11:00)
Woche 2 
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Geplant war so um 10 Uhr raus aus Caucedo. Um 11 Uhr wird immer noch mit einer Brücke geladen. Ein gutes Zeichen, denn wenigstens die anderen beiden Brücken sind weg.

Es geht also dem Ende zu.

Ich leihe mir derweil vom Wachposten-Crewmitglied den Schutzhelm, tausche ein paar Blicke mit dem Security-Guard der DP-World/Caucedo, zeige auf die Kamera, er hebt den Daumen und ich laufe zwischen der Ladebrücke rum.

18° 25,448’ N 69° 37,830’ W (17ft)

 
Einlaufen in Cuacedo (2007-05-27 20:36)
Woche 2 
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Dieses Mal machts der Kapitän fast ganz alleine. Mit 5 bis 7 Knoten auf den Hafen zu, gelegentlicher Funkverkehr, ob und wann wir denn einen Lotsen bekommen.

Also mutig voran, die Strecke ist nicht schwierig, im weiten Bogen um ein wartendes und ein auslaufendes Schiff herum.

Dann, rund eine Meile vor der Hafenmauer stossen Schlepper und Lotse zu uns. Schlepper legt sich ans Heck, weiter tut sich nichts auf dem Schlepper. Plötzlich tutet sein Horn. Und hinten aus der Kabine springt der Helfer, der vorne unser Tau schnappen muss.

Das Einparken ist in Caucedo etwas kniffelig: mit der Bug nach links einschlagen, dann anhalten, mit dem Heck ziemlich weit nach links nachlegen (damit ist der Bug wieder rechts) und schön sinnig rückwärts an die Kaje ranfahren.

Die hat so große Gummipuffer drangeschraubt. Und schnell wurde klar, wozu die gut sind: ist wie Autoscooter, die Ems Trader stößt dagegen, prallt zurück, Festmachtaue ziehen wieder an, nochmal das Spiel.

Apropos Taue: Das war auch keine einfache Geburt. Erst war das Tau am falschen Poller und dann gab es auch noch Schwierigkeiten, es vom falschen auf den richtigen Poller umzulegen. Sehenswerte Akrobatik mit einem Gabelstapler und schlussendlich noch einer Turneinlage auf dem Poller.

Am Temperament von Lotse und Festmachern merkt man, dass wir in Südamerika sind. Oder sonstwo. Jedenfalls nicht Nordeuropa.

Angesagt war Caucedo für 6 Uhr. Jetzt ist es gut nach 20 Uhr. Kapitän fragt den Lotsen, wann er denn wieder raus kann.

Lotse: “We close the port tomorrow from 6 to 9 30. So later. 10 perhaps.”

Kapitän später zum Chief: “Welcome to hell.”

Und unten warten die Geier.

18° 25,448’ N 69° 37,830’ W (17ft)

 


 
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